Presseinformation

Protect the Ocean: Oceanwell-Engagement für den Schutz der Meere

Die Maritime Naturkosmetik Oceanwell steht für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
Mit ihrer Initiative Protect the Ocean setzt sie sich aktiv für den Schutz der Meere und ihrer Fauna ein.
Von jedem verkauften Oceanwell-Produkt fließen zehn Cent in geförderte Projekte.
Bereits seit 2015 widmet sich dieses Engagement dem Schutz der Meeresschildkröten an den Stränden der Elfenbeinküste. Dort unterstützen die Kieler Meeresbiologen den ivorischen Verein „Conservation des Espèces Marines“ und die Küstenbewohner beim Artenschutz, auch mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung der Region.

Für Dr. Levent Piker, Meeresbiologe und Mitbegründer von oceanBASIS, dem Unternehmen hinter Oceanwell, ist dieses Projekt nicht nur Herzensangelegenheit: „Unser erstes Meeresschutzprojekt folgt der Logik, dass Nachhaltigkeit nur im Zusammenspiel zwischen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Faktoren funktioniert.
Dabei steht das Meeresschutzprojekt in Westafrika stellvertretend für die Nutzung der globalen Meeres-Ressourcen.“ Dr. Inez Linke, ebenfalls Meeresbiologin und Mitbegründerin von oceanBASIS, verspricht: „Wir werden in Zukunft dieses Engagement noch wesentlich erweitern. Es wird zusammen mit der Marke wachsen und ein Teil davon bleiben.“

Das Pilotprojekt an der Elfenbeinküste

In Grand-Béréby an der Côte d'Ivoire leben vier bedrohte Schildkrötenarten wie die Lederschildkröte.
Sie alle sind stark gefährdet durch die Fischerei.
Zudem ist die Jagd oder das Eier-Sammeln für die Küstenbewohner häufig die einzige Einnahmequelle.
Das hat zu einer starken Dezimierung der Schildkröten-Population geführt.
Der Kieler Biologe Olaf Grell hat Oceanwell anfangs auf das Projekt aufmerksam gemacht.
Für ihn war die Sensibilisierung der Menschen für ihre Küsten und die Schildkröten die größte Herausforderung: „Wir wollen diesen Teufelskreis durchbrechen, indem wir den Menschen nachhaltige Alternativen aufzeigen, z. B. Naturtourismus.“ Inzwischen haben sich Mitstreiter gefunden, die mit den Menschen sprechen und sich aktiv für die bedrohten Arten einsetzen. „Protecteurs des Tortues“ – Schildkrötenschützer nennen sich jetzt die Dorfbewohner.
Die Maßnahmen reichen von regelmäßigen täglichen und nächtlichen Kontrollgängen der 16-köpfigen "Strandbrigade", bis hin zu Überführungen der am Strand schlüpfenden Schildkrötenbabys in das Meer.
Damit wird die Wanderung der Jungtiere vom Strand ins Meer gesichert, und auch dutzende erwachsene Tiere werden vor Verfolgung geschützt.

Oceanwells Beitrag

Biologen aus Kiel beraten und unterstützen die Initiatoren vor Ort.
Durch soziale Unterstützung verbessern sich der Lebensstandard und indirekt auch die Akzeptanz der Menschen für die Schutzprojekte.
Beispiele für den Einsatz von Oceanwell-Mitteln sind:

• Kauf einer motorgetriebenen Maniok-Zerkleinerungsmaschine für die Frauen-Kooperative des Dorfes Dawa, das an das Schutzgebiet angrenzt. Diese ermöglicht es den Frauen, Maniok-Produkte in größerer Menge herzustellen und zu verkaufen.
• Wiederaufbau eines 13 m langen traditionellen Fischerbootes, nachdem dieses von einem Fischtrawler gerammt wurde und havarierte. Es gab keinen Kontakt zum Fischtrawler, die Besatzung überlebte mit viel Glück.
• Finanzierung eines Spektivs für die Küstenwache, um mögliche illegale Fischerei zu dokumentieren.
• Ausrüstung der „Strandbrigade“ mit Taschenlampen, Zelten und anderen Hilfsmitteln.

Das Engagement von Oceanwell hat auch die Regierung der Elfenbeinküste in dem Vorhaben bestärkt, ein Meeresschutzgebiet im Südwesten des Landes einzurichten: Biologen aus Kiel haben nach mehrjährigen Vorarbeiten und Untersuchungen vor Ort einen Vorschlag für ein solches Gebiet formuliert.